Individuelle Wechseljahresberatung – Frauenarzt München

BERATUNG ZU WECHSELJAHREN und BIOIDENTISCHEN HORMOMEN bei Ihrer Frauenärztin 

Die Wechseljahre oder Menopause sind ein natürlicher biologischer Prozess, in dem der Körper einer Frau hormonelle Umstellungen durchläuft. Diese Umstellungen betreffen insbesondere die Produktion von Östrogen und Progesteron. Ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann vielfältige Symptome hervorrufen, die jedoch nicht einfach als unvermeidliche Nebenerscheinungen des Älterwerdens akzeptiert werden müssen.

Wir verstehen, dass die Wechseljahre für viele Frauen eine herausfordernde Lebensphase sind – eine Zeit voller Veränderungen, die oft mit physischen und emotionalen Symptomen einhergeht. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und Gelenkschmerzen sind nur einige der Begleiterscheinungen, die die Lebensqualität beeinträchtigen können.

Unsere Mission ist es, Sie in dieser Lebensphase ganzheitlich zu begleiten und gemeinsam Wege zu finden, wie Sie Ihre Lebensqualität wieder steigern können und auch die postiven Aspekte der Menopause erkennen können.

Oft fühlen sich Frauen in der Zeit der Menopause allein und unverstanden.
In unserer Praxis im Preysing Palais möchten wir das ändern.
Wir begleiten Sie durch die Wechseljahre!

FAQ – Fragen zu den Wechseljahren / Menopause

Die Wechseljahre, auch als Klimakterium bezeichnet, sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau, die normalerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr auftritt. In dieser Zeit verändert sich der Hormonhaushalt im Körper, da die Eierstöcke weniger Hormone – insbesondere Östrogen und Progesteron – produzieren. Diese hormonellen Veränderungen führen dazu, dass die monatlichen Regelblutungen unregelmäßiger werden und schließlich ganz ausbleiben. Der Begriff „Menopause“ bezeichnet den Zeitpunkt, an dem die letzte Menstruation stattfindet. Dieser Zeitpunkt ist jedoch rückwirkend bestimmbar, wenn eine Frau zwölf Monate keine Menstruation mehr hatte.

Die Menopause ist also nicht die gesamte Phase der Wechseljahre, sondern markiert lediglich den Übergang von der fruchtbaren Phase in das postmenopausale Leben. Der genaue Zeitpunkt der Menopause variiert von Frau zu Frau, aber im Durchschnitt liegt er um das 51. Lebensjahr.

Die Wechseljahre entstehen durch den natürlichen Alterungsprozess der Eierstöcke. Frauen werden mit einer festen Anzahl von Eizellen geboren, die sich im Laufe des Lebens kontinuierlich verringern. Während der fruchtbaren Jahre produzieren die Eierstöcke Hormone wie Östrogen und Progesteron, die den Menstruationszyklus steuern. Mit zunehmendem Alter werden jedoch weniger Eizellen heranreifen, und die Hormonproduktion nimmt ab.

Das Absinken des Östrogenspiegels im Körper ist die Hauptursache für viele der typischen Wechseljahresbeschwerden. Diese Hormone beeinflussen nicht nur den Zyklus, sondern haben auch eine wichtige Rolle für andere Körperfunktionen. Östrogen unterstützt beispielsweise die Knochengesundheit, wirkt sich auf das Herz-Kreislauf-System aus und hat Auswirkungen auf die Stimmung und das Gehirn.

Durch den Rückgang der Hormonproduktion können Frauen verschiedene Symptome erleben, die in ihrer Intensität sehr unterschiedlich sein können.

Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Hitzewallungen: Plötzlich auftretende, intensive Wärmegefühle, die sich oft über den Oberkörper und das Gesicht ausbreiten.
  • Schlafstörungen: Viele Frauen haben in den Wechseljahren Schwierigkeiten, durchzuschlafen oder leiden unter Einschlafproblemen.
  • Stimmungsschwankungen: Hormonelle Veränderungen können sich auch auf die Psyche auswirken, und Frauen erleben möglicherweise depressive Verstimmungen oder Reizbarkeit.
  • Trockenheit der Schleimhäute: Besonders die Vaginalschleimhaut kann trockener werden, was zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr führen kann, aber auch eine Harninkontinenz verschlechtern kann.

Die Dauer der Wechseljahre ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Einige Frauen erleben nur wenige Jahre milde Symptome, während andere über einen längeren Zeitraum und intensiver betroffen sind. Im Allgemeinen kann die Phase der hormonellen Umstellung zwischen mehreren Monaten und bis zu zehn Jahren andauern.

Ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung ist der Einsatz bioidentischer Hormone. Diese werden so hergestellt, dass sie in ihrer chemischen Struktur den natürlichen Hormonen des Körpers entsprechen. Bioidentische Hormone können Ihnen dabei helfen, den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Symptome wie Hitzewallungen und Schlaflosigkeit zu lindern. Wir arbeiten eng mit erfahrenen Endokrinologen zusammen, um eine individuelle und optimal abgestimmte Therapie für Sie zu finden.

Viele Frauen suchen nach Alternativen zur Hormontherapie, um diese Symptome zu lindern.

Hier möchten wir Ihnen einige Therapiealternativen vorstellen.

Natürliche Methoden und Lebensstiländerungen
Ein gesunder Lebensstil kann einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden während der Wechseljahre haben. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga oder Meditation helfen, Körper und Geist in Balance zu halten. Zudem können pflanzliche Präparate wie Traubensilberkerze oder Rotklee helfen, Hitzewallungen zu mildern.

Phytoöstrogene
Bestimmte Pflanzen enthalten sogenannte Phytoöstrogene, die auf den Körper eine ähnliche Wirkung wie Östrogen haben können, ohne jedoch den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Diese Substanzen finden sich in Soja, Leinsamen oder Hülsenfrüchten und können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder über die Ernährung aufgenommen werden.

Veozah
ist ein Medikament, das zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Fezolinetant, der auf bestimmte Rezeptoren im Gehirn wirkt und so hilft, die Häufigkeit und Schwere von Hitzewallungen zu verringern. Im Gegensatz zu hormonellen Therapien enthält Veozah keine Hormone, was es für Frauen, die eine hormonfreie Behandlung bevorzugen oder nicht für eine Hormonersatztherapie geeignet sind, zu einer wichtigen Alternative macht. Es wird in der Regel einmal täglich eingenommen und bietet eine gezielte Linderung der Beschwerden, ohne das Hormonsystem zu beeinflussen.

Achtsamkeit und Entspannungstechniken
Viele Wechseljahresbeschwerden haben eine starke psychische Komponente. Techniken wie Achtsamkeitsmeditation, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können dabei helfen, den Umgang mit Stress und den Wechseljahresbeschwerden zu erleichtern.

Akupunktur und Akupressur
Akupunktur und Akupressur sind alternative Heilmethoden, die sich bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden als wirksam erwiesen haben. Sie können helfen, Hitzewallungen zu reduzieren, den Schlaf zu verbessern und die allgemeine Lebensqualität zu steigern.

Ernährungstherapie
Eine gezielte Ernährungstherapie kann helfen, den Körper während der Wechseljahre optimal zu unterstützen. Das Reduzieren von Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln sowie der vermehrte Konsum von frischem Obst, Gemüse und gesunden Fetten können das Wohlbefinden deutlich verbessern.

Bewegung und Physiotherapie
Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauersport und Krafttraining, kann helfen, typische Beschwerden wie Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen und Stimmungsschwankungen zu lindern. Physiotherapie kann zusätzlich Verspannungen lösen und das allgemeine Wohlbefinden fördern.

Die Perimenopause ist die Übergangszeit vor der Menopause und kann schon 5 bis 10 Jahre vor der Menopause beginnen. In dieser Phase schwanken die Hormonspiegel (Östrogen und Progesteron) stark, was Symptome wie unregelmäßige Perioden, Schlafstörungen und Hitzewallungen verursachen kann.

Die Menopause ist nur ein einmaliger Zeitpunkt, der durch die letzte Regelblutung definiert ist (12 Monate ohne Periode). Die Phase nach der Menopause wird als Postmenopause bezeichnet.

Die Perimenopause ist die Phase, in der die meisten Frauen die typischen Wechseljahresbeschwerden spüren. Diese Zeit ist der Beginn des Hochsommers des Lebens, eine Zeit, die nicht nur Herausforderungen, sondern auch persönliche Chancen mit sich bringt.

Bioidentische Hormone sind Hormone, die in ihrer Struktur den körpereigenen Hormonen identisch sind. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen synthetischen Hormonen und werden vom Körper besser akzeptiert.

Warum keine Angst?

Natürlichkeit: Bioidentische Hormone basieren oft auf pflanzlichen Ausgangsstoffen (z. B. Yamswurzel).
Weniger Nebenwirkungen: Studien deuten darauf hin, dass bioidentische Hormone weniger Nebenwirkungen haben als synthetische Hormone.
Individuelle Dosierung: Bioidentische Hormone können auf die Bedürfnisse der einzelnen Frau angepasst werden.

Diese Therapie ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Frauen müssen keine Angst vor Hormonen haben – im Gegenteil, sie können eine Möglichkeit sein, die Beschwerden zu lindern.

Ja, absolut! Die Wechseljahre sind nicht der “Herbst des Lebens”, sondern der “Hochsommer”. Es ist eine Zeit der Neuausrichtung und der Selbstverwirklichung. Die positiven Aspekte der Wechseljahre werden oft viel zu sehr vernachlässigt und sind ein Grund, sich auf diesen Lebensabschnitt zu freuen

1. Ende der Menstruation und damit verbundener Beschwerden
Mit dem Abschluss der Wechseljahre endet die monatliche Regelblutung, was bedeutet, dass Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen der Vergangenheit angehören. Dies kann zu einem gesteigerten Wohlbefinden und mehr Freiheit im Alltag führen.

2. Keine Notwendigkeit mehr zur Verhütung
Da die Fruchtbarkeit nach der Menopause endet, entfällt die Notwendigkeit der Empfängnisverhütung. Dies kann das Sexualleben entspannter und spontaner gestalten.

3. Linderung hormonell bedingter Erkrankungen
Erkrankungen wie Endometriose oder Myome, die durch hormonelle Schwankungen beeinflusst werden, können nach den Wechseljahren abklingen oder sich verbessern. Dies führt zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität.

4. Reduzierte Migräneanfälle
Viele Frauen erleben eine Abnahme zyklusabhängiger Migräneanfälle nach der Menopause, was zu einem insgesamt besseren Gesundheitszustand beiträgt.

5. Mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmung
Ohne die monatlichen Schwankungen des Menstruationszyklus fühlen sich viele Frauen unabhängiger und können ihren Alltag freier gestalten.

6. Zeit für neue Hautpflege
Die hormonellen Veränderungen bieten die Gelegenheit, die Hautpflege-Routine anzupassen und neue Produkte auszuprobieren, die den veränderten Bedürfnissen der Haut gerecht werden.

7. Fokus auf einen gesunden Lebensstil
Die Wechseljahre sind ein idealer Zeitpunkt, um einen gesunden Lebensstil zu pflegen, einschließlich regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und Stressmanagement, was das allgemeine Wohlbefinden fördert.

8. Persönliches Wachstum und Selbstfindung
Viele Frauen nutzen diese Lebensphase, um sich neu zu orientieren, persönliche Interessen zu verfolgen und sich selbst besser kennenzulernen, was zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein führt.

9. Neue berufliche und persönliche Chancen
Ohne die Verantwortung für kleine Kinder oder die monatlichen Beschwerden haben viele Frauen die Energie und Freiheit, neue berufliche oder persönliche Projekte zu starten. 

In unserer Praxis legen wir großen Wert darauf, gemeinsam mit Ihnen den besten Behandlungsansatz zu finden. Wir nehmen uns Zeit, Ihre Beschwerden und Bedürfnisse zu verstehen und begleiten Sie auf Ihrem Weg durch die Wechseljahre.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr über hormonelle und nicht-hormonelle Behandlungsmöglichkeiten erfahren möchten.

Wir sind für Sie da und nehmen uns die Zeit, Ihre Bedürfnisse und Symptome ernst zu nehmen. Gemeinsam finden wir heraus, was Ihnen guttut – und wie Sie die Wechseljahre als eine Zeit des Übergangs, aber auch als eine Chance für einen neuen Lebensabschnitt erleben können.

Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden stehen bei uns im Mittelpunkt.